Planung
Da mein letzter Versuchsträger (XS3) im Stand anfängt zu rotieren,
habe ich mich nach Möglichkeiten umgesehen, das zu verhindern. Dabei
kam ich mal wieder zurück zu den Rennflitzern in Dreye. Einige hatten
umlaufende Schürzen, die an der Innenseite gelocht waren. Die gesamte
Luft vom Hubgebläse wird also durch die Schürze geleitet (bläht
diese auf) und dann durch die Löcher unter das Fahrzeug. Dadurch erübrigt
sich eine separate Aufteilung des Luftstromes. Die eigentliche Verteilung
wird durch die Lochgröße und -Menge bestimmt.
Der Querschnitt des Luftkanales zur Schürze muß recht groß
sein. Daher tendiert meine Planung zu einem doppel - Schaligen Aufbau.
Auch ein einfacher, doppelter Boden ist möglich.
Zwar hat sich Depron als Baumaterial sehr gut bewährt, für
dieses Modell könnte ich mir aber auch gut eine andere Lösung
vorstellen:
Über einer Holzform wird eine Kunststoffplatte warmgemacht und
tiefgezogen. So liesse sich die Grundplatte mit Halbrohren herstellen.
Der obere Deckel kann als Planware zugeschnitten werden. Dann kommt noch
ein "Impellerrohr" drauf. Das Rohr sollte diesmal wirklich rund und etwas
stabiler sein. Die Luftschraube soll etwas Übermaß haben und
entsprechend gekappt werden. Der Rest wie üblich.
Vielleicht dieses mal mit zwei 400er Motoren und SubC Zellen?
Weitere Ansätze
Warum dreht sich XS3 ?
Ich glaube, das die Luft, die vom Hubpropeller nach unten gedrückt
wird, einen starken Drall hat.
Damit ich mir das mal ansehen kann, sollte ich einen Versuchsträger
mit durchsichtiger Grundplatte (Plexiglas) bauen. Wenn ich Wollfäden
an die Platte klebe, müßte ich eigentlich das Problem genau
erkennen können.
O.K. Ich könnte auch unter der Grundplatte von XS3 die Wollfäden
kleben und dann auf einen Glastisch stellen.
Wie kann ich die Drehneigung
kompensieren?
Also ein Heckausleger mit Propeller wie beim Hubschrauber solls nicht
werden (aber warum nicht?).
Statt dessen könnte ich zwei Motoren für den Vortrieb einsetzen.
Diese müßten mit separaten Fahrtenreglern (natürlich Steller)
angesteuert werden und eine Art Vektorsteuerung bilden. Selbst im Stand
sollte durch Gegenläufigkeit die Rotation bekämpft werden können.
Lenken währe die zweite Aufgabe dieser Kombination. Das sollte über
einen Mischer auch geschwindigkeitsabhängig programmiert werden. Kreisel
währe auch denkbar.
Durch "Statorbleche" könnte
der Drall unter dem Fahrzeug eliminiert werden.
Da ich den "richtigen" Anstellwinkel
der Leitbleche nicht kenne, soll dieser variabel sein. Das könnte
ich dadurch erreichen, das ich sie auf drehbaren Achsen klebe. Diese Achsen
müssen dann auch noch gleichförmig angelenkt werden. Wenn ich
auf die Achsen Schnurrollen klebe und ein Band um alle Rollen (mit je einer
Umwindung, auf der Rückseite angeklebt) lege, kann ich die Bleche
mit einem Servo (ebenfalls mit Rolle) konphas ansteuern. Wenn ein einheitlicher
Winkel für alle Drehzahlen gefunden wurde, kann ich diesen für
zukünftige Modelle übernehmen.
Vielleicht kann man so auch lenken?!
Der Helligkeitsverlauf soll hier die Dicken darstellen.
Der Fahrzeugkörper besteht hier aus einer ringförmigen Tragfläche.
Ja - das habe ich beim Turboplan abgeguckt. Da war mal eine Diskussion
bei RC-Online.
Das Modell würde erstmal ohne Schürze auskommen, aber vielleicht
kann man sie auch ins Profil integrieren.. Das Tragflächenprofil würde
ich aus mehreren Ringen aus Depron aufbauen und dann in Form schleifen.
Die Drehneigung könnte man vielleicht auch mit Leitblechen beheben.
Hier noch eine Überlegung zur Schürze. Sie soll leicht und
abriebfest sein. Nylon ist leicht aber nicht abriebfest. Bei Kunstleder
ist's umgekehrt. Wenn ich aber nur im wirklich belasteten Bereich, also
unten, Kunstleder einsetze und die Flanken aus Nylon mache, sollte ich
etwas Gewicht einsparen. Wenn ich die Schürze an den Nähten mit
einem Netz etwas zusammenziehe, sollte der untere Teil einen kleineren
Radius annehmen und somit die Flanken schonen. Das stelle ich mir zumindest
so vor.
Angefangenes
Vor einigen Wochen wollte ich mal wieder was ausprobieren. Ist leider bisher beim Rohbau geblieben:
Allen folgenden Modellen ist eins gemeinsam: Sie sollen mit gelochter Schürze ausgestattet werden.
Den Rahmen habe ich aus GFK laminiert. Ist viel zu schwer geworden.
Die Kunstleder-Zuschnitte for die Schürze sind noch immer nicht fertig
verklebt. Muß sie auch noch lochen.
Diese Version habe ich um einen 400er mit Getriebe konstruiert. Der
Impellerring ist wesentlich runder als bei den Vorgängermodellen.
Das liegt an der "Kastenbauweise" und am geschäfteten verkleben (der
Streifen für den Ring ist schräg geschnitten). Da soll noch eine
Platte drunter. Unten soll ein Kasten entstehen, der hinten zwei verschließbare
Öffnungen bekommt. Ich will damit eine "Schubvektorsteuerung" (wie
bei meinem aller ersten Versuch) erproben. Der Ring ist für 7 Zoll
Propeller ausgelegt. Vielleicht versuche ich aber auch, eine 8 oder 9 Zoll
Schraube zu kürzen. Vom Getriebeantrieb erhoffe ich mir einen höheren
Wirkungsgrad. Die Depronkonstruktion ist erstaunlich leicht.
Ist auf den Bildern zwar noch nicht zu sehen - aber dieses Modell entstand
um einen Föngebläse mit Speed 400 4,8V herum. Sollte (mit Rücksicht
auf meine Motorik) ziemlich unverwüstlich werden, daher habe ich eine
Grundplatte aus EPP geschnitzt. Aus einer billigen Abdeckplane habe ich
die Schürze gebaut. Das Mat. ist aber ungeeignet.
Beim Gebläse bin ich der Meinung, das müßte reichen.
Die Schürze muß ich ändern. Vielleicht wird's ja noch was.