Luftkissenfahrzeugmodell
Projekt XS4

Planung

Da mein letzter Versuchsträger (XS3) im Stand anfängt zu rotieren, habe ich mich nach Möglichkeiten umgesehen, das zu verhindern. Dabei kam ich mal wieder zurück zu den Rennflitzern in Dreye. Einige hatten umlaufende Schürzen, die an der Innenseite gelocht waren. Die gesamte Luft vom Hubgebläse wird also durch die Schürze geleitet (bläht diese auf) und dann durch die Löcher unter das Fahrzeug. Dadurch erübrigt sich eine separate Aufteilung des Luftstromes. Die eigentliche Verteilung wird durch die Lochgröße und -Menge bestimmt.
Der Querschnitt des Luftkanales zur Schürze muß recht groß sein. Daher tendiert meine Planung zu einem doppel - Schaligen Aufbau. Auch ein einfacher, doppelter Boden ist möglich.
Zwar hat sich Depron als Baumaterial sehr gut bewährt, für dieses Modell könnte ich mir aber auch gut eine andere Lösung vorstellen:
Über einer Holzform wird eine Kunststoffplatte warmgemacht und tiefgezogen. So liesse sich die Grundplatte mit Halbrohren herstellen. Der obere Deckel kann als Planware zugeschnitten werden. Dann kommt noch ein "Impellerrohr" drauf. Das Rohr sollte diesmal wirklich rund und etwas stabiler sein. Die Luftschraube soll etwas Übermaß haben und entsprechend gekappt werden. Der Rest wie üblich.
Vielleicht dieses mal mit zwei 400er Motoren und SubC Zellen?
 
 

Weitere Ansätze

Warum dreht sich XS3 ?
Ich glaube, das die Luft, die vom Hubpropeller nach unten gedrückt wird, einen starken Drall hat.
Damit ich mir das mal ansehen kann, sollte ich einen Versuchsträger mit durchsichtiger Grundplatte (Plexiglas) bauen. Wenn ich Wollfäden an die Platte klebe, müßte ich eigentlich das Problem genau erkennen können.
O.K. Ich könnte auch unter der Grundplatte von XS3 die Wollfäden kleben und dann auf einen Glastisch stellen.
 

Wie kann ich die Drehneigung kompensieren?
Also ein Heckausleger mit Propeller wie beim Hubschrauber solls nicht werden (aber warum nicht?).
Statt dessen könnte ich zwei Motoren für den Vortrieb einsetzen. Diese müßten mit separaten Fahrtenreglern (natürlich Steller) angesteuert werden und eine Art Vektorsteuerung bilden. Selbst im Stand sollte durch Gegenläufigkeit die Rotation bekämpft werden können. Lenken währe die zweite Aufgabe dieser Kombination. Das sollte über einen Mischer auch geschwindigkeitsabhängig programmiert werden. Kreisel währe auch denkbar.
 

Durch "Statorbleche" könnte der Drall unter dem Fahrzeug eliminiert werden.

Da ich den "richtigen" Anstellwinkel der Leitbleche nicht kenne, soll dieser variabel sein. Das könnte ich dadurch erreichen, das ich sie auf drehbaren Achsen klebe. Diese Achsen müssen dann auch noch gleichförmig angelenkt werden. Wenn ich auf die Achsen Schnurrollen klebe und ein Band um alle Rollen (mit je einer Umwindung, auf der Rückseite angeklebt) lege, kann ich die Bleche mit einem Servo (ebenfalls mit Rolle) konphas ansteuern. Wenn ein einheitlicher Winkel für alle Drehzahlen gefunden wurde, kann ich diesen für zukünftige Modelle übernehmen.
Vielleicht kann man so auch lenken?!
 


Der Helligkeitsverlauf soll hier die Dicken darstellen.
Der Fahrzeugkörper besteht hier aus einer ringförmigen Tragfläche.
Ja - das habe ich beim Turboplan abgeguckt. Da war mal eine Diskussion bei RC-Online.
Das Modell würde erstmal ohne Schürze auskommen, aber vielleicht kann man sie auch ins Profil integrieren.. Das Tragflächenprofil würde ich aus mehreren Ringen aus Depron aufbauen und dann in Form schleifen. Die Drehneigung könnte man vielleicht auch mit Leitblechen beheben.
 


Hier noch eine Überlegung zur Schürze. Sie soll leicht und abriebfest sein. Nylon ist leicht aber nicht abriebfest. Bei Kunstleder ist's umgekehrt. Wenn ich aber nur im wirklich belasteten Bereich, also unten, Kunstleder einsetze und die Flanken aus Nylon mache, sollte ich etwas Gewicht einsparen. Wenn ich die Schürze an den Nähten mit einem Netz etwas zusammenziehe, sollte der untere Teil einen kleineren Radius annehmen und somit die Flanken schonen. Das stelle ich mir zumindest so vor.
 

Angefangenes

Vor einigen Wochen wollte ich mal wieder was ausprobieren. Ist leider bisher beim Rohbau geblieben:

Allen folgenden Modellen ist eins gemeinsam: Sie sollen mit gelochter Schürze ausgestattet werden.

Den Rahmen habe ich aus GFK laminiert. Ist viel zu schwer geworden. Die Kunstleder-Zuschnitte for die Schürze sind noch immer nicht fertig verklebt. Muß sie auch noch lochen.
 

Diese Version habe ich um einen 400er mit Getriebe konstruiert. Der Impellerring ist wesentlich runder als bei den Vorgängermodellen. Das liegt an der "Kastenbauweise" und am geschäfteten verkleben (der Streifen für den Ring ist schräg geschnitten). Da soll noch eine Platte drunter. Unten soll ein Kasten entstehen, der hinten zwei verschließbare Öffnungen bekommt. Ich will damit eine "Schubvektorsteuerung" (wie bei meinem aller ersten Versuch) erproben. Der Ring ist für 7 Zoll Propeller ausgelegt. Vielleicht versuche ich aber auch, eine 8 oder 9 Zoll Schraube zu kürzen. Vom Getriebeantrieb erhoffe ich mir einen höheren Wirkungsgrad. Die Depronkonstruktion ist erstaunlich leicht.
 

Ist auf den Bildern zwar noch nicht zu sehen - aber dieses Modell entstand um einen Föngebläse mit Speed 400 4,8V herum. Sollte (mit Rücksicht auf meine Motorik) ziemlich unverwüstlich werden, daher habe ich eine Grundplatte aus EPP geschnitzt. Aus einer billigen Abdeckplane habe ich die Schürze gebaut. Das Mat. ist aber ungeeignet.
Beim Gebläse bin ich der Meinung, das müßte reichen. Die Schürze muß ich ändern. Vielleicht wird's ja noch was.
 
 

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