Luftkissenfahrzeugmodell
Projekt XS5


Anlaß

Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Kunststofffolie, die ich durch thermisches Verformen zu einer Schürze verarbeiten kann. Da fiel mir wieder das Konzept von Hilmar Lange ein:
Zwei Kunststoffolien werden übereinander gelegt und mit Hilfe eines Lötkolbens verschweißt. Das habe ich auch mal ausprobiert. Leider habe ich die Größe nicht auf meine bisherigen Modelle bezogen, und so mußte (wie könnte es bei mir auch anders sein) ein neues Modell gebaut  werden. Den Abmeßungen nach gehört es zu meiner XS - Klasse.

Für die Schürze habe ich eine Pappschablone angefertigt. Also - die beiden Folien (das war mal eine Tüte) übereinander gelegt, die Pappe oben drauf und zügig mit dem Lötkolben innen und außen an der Schablone entlanggefahren. In einem Vorversuch habe ich noch ein Stück Backpapier über die Folien gelegt - das Resultat war aber nicht so gut.
 


Diesen geschlossenen Folienschlauch habe ich unter eine Depronplatte geklebt. Die Platte ist umlaufend mit einem Depronstreifen verstärkt.


Hier schon mit Motorhaltere und Motor. Hinten habe ich die Schürze aufgeschnitten und von oben eine Abdeckung auf Abstand montiert. Hier wird die Schürze befüllt.


Ja, zugegeben - der Motor sitzt zu tief. Der Propeller benötigte eine Aussparung in der Grundplatte.
Der Motor wird vorne von einem dünnen Sperrholzstreifen gehalten.


Von unten.
Hier sieht man die Luftführung. Über den V-Leitplatten ist ein Freiraum, durch den die Schürze versorgt wird.


Die Hutze ist doppelwandig ausgeführt. Die linke Seite ist schon fertig - die Rechte muß noch.
Die Hutze habe ich mit Uhu Por geklebt und - da ich nicht genau genug ausgeschnitten habe - mit Tesa abgedichtet.


Ich habe versucht, die Hutze stömungsgunstig zu bauen - Verwirbelungen am Seitenruder wollte ich so minimieren.


Der Schwerpunkt ist nicht einstellbar - die richtige Position des Akkus liegt im Propellerkreis. Daher habe ich hinten einen Streifen Blei aufgeklebt - natürlich nur provisorisch.


Hier sieht man direkt unter dem Motor die Hutzeneintrittsöffnung für die Schürze. Hier ist der Lufteinlaß schon vergrößert - ist dennoch zu wenig Querschnitt.


Die vordere Hälfte wollte ich eigentlich auch noch mit einer Depronplatte verschließen, habe aber aus Schwerpunktproblemen vorerst darauf verzichtet.
 

Eine außfürliche Erprobung steht noch aus (ja - das trifft eigentlich auf alle meine Modelle zu, aber ich bastel halt gerne was Neues).

Vorläufiges Fazit:
Schon frühzeitig auf die Gewichtsverteilung achten.
Diese Art von Schürze ist schnell herzustellen - hat mich aber noch nicht überzeugt. Sie wird derzeit nicht gut aufgeblasen - da sollte ich die Hutzen noch überarbeiten. Das Blei am Heck muß ich auch wieder los werden. Vielleicht reiße ich den Akku in zwei Teile. Lufthutzen sollten etwas größer sein.
 
 

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