Achtung:
Das hier beschriebene Modell hat nie funktioniert und
wurde daher nicht weiterentwickelt. Statt dessen habe ich das Projekt XS
gestartet.
Ausgangsüberlegung
Angeregt durch die Homepages von Klaus
Schlosser und Jürgen Overrödder
startete ich am 28.05.1999 das Projekt XXS. Es handelt sich um ein extrem
kleines und leichtes Luftkissenfahrzeug. Angetrieben wird es durch einen
einzigen Motor der Größe 250 oder kleiner (Sloyflyer)! Über
ein Getriebe wird die Luftschraube (oder Radialgebläst) angetrieben.
Dadurch wird im Fahrzeug ein Überdruck erzeugt, der die Schürze
aufbläst und das Luftkissen erzeugt. Dieser Luftstrom wird auch für
den Vortrieb und die Steuerung benutzt: Am Heck befinden sich rechts und
links Ausströhmöffnungen. Diese können durch je ein Servo
geöffnet oder verschlossen werden. Dadurch kann die Geschwindigkeitsregelung
und die Lenkung umgesetzt werden. Senderseitig soll ein V - Mischer die
Lenkung und die Geschwindigkeitsbeeinflussung auf je einen Knüppel
legen. Dem Luftverlust durch Öffnen der Ausströhmöffnungen
soll durch Hochregeln des Motors entgegengewirkt werden (ebenfalls durch
ein Mischer). Es werden sehr leichte RC - Komponenten eingebaut:
Empfänger: 7g ; Servos à: 9g ; Akku - 50, 110, 250 oder Max.
500mAh.
Das
Radialgebläse ist folgendermaßen aufgebaut:
Auf einer Kunststoffscheibe werden die Positionen der Flügel aufgezeichnet
und eingesägt. In die Sägeschnitte werden die Flügel eingeklebt.
Das erleichtert die Ausrichtung und ermöglicht auf einfache Weise
eine gewölbte Flügelform. Den oberen Abschluß bildet ein
dünner Kunststoffring. Die Scheibe erhält mittig eine Bohrung
und eine Achsbefestigung (aufgeklebter Stellring / Luftschraubenaufnahme).
Der Aufbau mit allen Modifikationen
Rohbau - Heckansicht
Die Deckplatte besteht aus 0,8mm Birkensperrholz.
Die Seiten bestehen aus 1mm Balsaholz.
Aus dem Heck (0,8mm BSH) sind die Ausströhmöffnungen (je
2,5cm x 1,5cm) herausgeschnitten.
Davor sind die Steuerklappen, direkt auf die Servokreuze geklebt.
Rohbau von unten
Der untere Rahmen besteht aus Fichtenleisten.
Daran sind Motor (MH 415 mit Getr. 1:6), Akku (50mAh) und Fahrtenregler
befestigt.
Die Servos und der Empfänger sind auf ein kleines Brett am Heck
montiert.
Rohbau - Draufsicht
Der Getriebemotor dreht die 13cm Gummimotor - Luftschraube
Rohbau - Frontansicht
Das Modell steht auf einer Schaumstoffplatte, die als Positivform für
die Schürze zugeschnitten ist.
Das Modell wurde
lackiert.
Der Motor wurde gegen einen Simprop 250 ausgetauscht.
Der Motor wird
am Mittelholm und an zwei Hillfsstützen angeklebt.
Aber es hebt nicht
ab!
Also wurde ein
Radialgebläse gebaut.
Der Kreisausschnitt
wurde mit Plexiglas reduziert.
Eine Mittelstrebe lagert die Achse.
Leider schleift das Gebläse an der Abdeckung.
Der Schaumstoffring
wurde als Schürzenersatz provisorisch befestigt.
Aus Teichfolie
wurde eine Schürze geklebt.
Sie ist für das kleine Modell allerdings zu schwer und viel zu
steif.
Das Gebläse wurde auf einem Speed 400 ohne Getriebe erprobt.
Diese Kombination ist aber aufgrund der übermäßigen
Motorerwärmung ungeeignet.
Die alte Schürze
wurde entfernt.
Für die neue
Schürze wurde ein doppelter Rahmen gebaut.
Ein Fahradschlauch
wurde aufgeschnitten und auf den Rahmen geklebt. Danach mußte der
Zwischenraum verschloßen werden.
Durch den Zwischenraum
des doppelten Rahmens soll der Luftstrom die Schurze aufblasen.
- Der Motor (250er)
wurde durch das große Gebläse überlastet. Daher habe ich
ein kleineres eingebaut. Die Deckplatte mußte ich ebenfalls austauschen,
damit der Kreisausschnitt zum Rotor passt.
- Der Akku (7x110mAh) wurde wegen der Spannungslage gegen einen größeren
(7x600mAh) ausgetauscht.
- Die Schürze aus Teichfolie war ungeeignet, da sie an den Ecken
nicht auflag. Ich habe sie abgerissen und durch eine neue Variante ersetzt.
Dazu habe ich einen Fahradschlauch in Form geschnitten, mit klebeband zusammengefügt,
innen umlaufend aufgeschnitten und auf ein Holzgerüst geklebt. Da
das Holzgerüst größer als die Grundfläche des Modells
ist, habe ich den Übergang mit 3mm dickem Balsaholz verschlossen.
Erst Fahrversuche ergaben:
- Das Modell schwebt auf glattem Untergrund und auf Teppich!
- Die Schürze wird nicht sonderlich stark aufgeblasen. Da sie
aber nicht so rauh ist wie bei den ersten Versuchen, und da sie umlaufend
abdichtet (auch in den Ecken), kann sich ein Luftkissen aufbauen.
- Der Motor wird noch immer viel zu heiß, obwohl ich zum Schweben
kein Vollgas benötige.
- Kurzzeitiges Hochregeln des Motors erlaubt es mir, die Ausströmöffnungen
zu öffnen, wobei das Modell weiterhin schwebt. Leider reicht der Luftstrom
nicht aus, das Modell zu steuern.
- Das Modell hat weiterhin den Drang, zu rotieren. Ich werde wohl noch
Leitbleche montieren müssen, die dem Luftstrom den Drall nehmen. Dazu
plane ich Leitflügel um das Gebläserad zu montieren.